Montag, 27. Februar 2023

 Willkommener Schnee


Frühlingshaft war der Garten am Freitag. 

Die Schneeglöckchen weideten sich an der Mittags- 



und an der Abendsonne. 


Und am nächsten Tag dann so


Ich  mag die natürliche Schwarz-Weiß-Ansicht, die Schnee zaubert:


Oder Brau-Weiß wie hier in der Au:



Oder Grün-Weiß wie bei den Schneerossen:




Kreativ waren wir auch: strickend (ich, Schultertuch aus Merinowolle)




Beim Schneefrau und -mann-Bau:




Und beim Bauen eines Vogelhäuschens mit Gästen von Lego.




Das war das diesjährige Valentinstag-Special, siehe auch die beiden Lovebirds in 2022. 
Und ich kann eines sagen: gemeinsam mit dem Partner ein Lego-Set zusammenbauen ist ein guter Beziehungstest! 











Montag, 13. Februar 2023

Hortensien-Bild

ich mag Hortensien, besonders wenn sie bläulich blühen. Aber eigentlich nur in getrockneter Form. Hortensien, so habe ich beobachtet, sind für Insekten eher uninteressant und haben einen ähnlichen, also maximal indirekten Nutzwert im Garten wie Forsythien: sie bietet Schutz (im Fall von Forsythien für die Vögel, die in ihr Innere flüchten), aber mehr auch nicht. 

Daher forciere ich das Anpflanzen von Hortensien im Garten nicht und erfreue mich nur an den paar Stauden, die sich im Laufe der Zeit via Auspflanzung von Muttertags-Blumentöpfen im Garten angesiedelt haben. Sie blühen eher mäßig und mit kleinen Dolden, aber sie dürfen trotzdem bleiben. 

Aber die getrockneten Blüten schätze ich. Die blauen Blüten (die durch Alaun-Beigabe im Gießwasser der Stauden entstehen) werden während der Trocknung zu einem pudrigen Dunkelrot, das ins Zyklamefarbene übergeht. 

Um ein paar aus der Nachbarschaft geholte und getrocknete Blüten schön in Szene setzen zu können, habe ich ihnen einen Rahmen gebastelt.

Dazu habe ich zwei längere, durchgetrocknete fingerdicke Ruten von der Haselnuss in je zwei Teile geschnitten, sodass ich zwei rund 40 cm lange Stöcke und zwei rund 15 cm lange Stöcke erhielt.

Diese habe ich dann mit der Drahtbürste entrindet - der wohl aufwändiste Teil der ganzen Bastelarbeit. (Ist kein Muss, aber der Vorteil ist, dass nach dem Aufhängen keine Rinde mehr abbröseln kann.)

Die Stöcke wurden zu einem Rahmen gelegt und an den Ecken mit silberfarbenem Basteldraht verbunden. 

Über die Schmalseiten des Rahmens spannte ich einen Band aus Hasendraht (Sechseckgitter) aus dem Bastelgeschäft, den ich über die kurzen Stöcke zog und festzurrte. 
Aus einem weiteren Stück Blumendraht machte ich eine Schlinge zum Aufhängen des Ganzen. 



Um Platz für die Stiele der Hortensien zu haben, musste ich den Rahmen so drehen, dass sich die langen Stöcke mauerseitig befinden würden. 
Die Hortensien fädelte ich an ihren Stielen in den Hasendraht ein, sodass eine immer den Stiel der nächst höheren verdeckte. Die untereste, deren Stiel ja nur sehr kurz sein durfte, um nicht unter dem Rahmen vorzuschauen, fixierte ich von hinten durch ein kleines Drahtstück. 

So dürfen die Hortensien nun die Wand im Stiegenhaus zieren. 





Material: 
  • gerade Zweige, z.B. Haselnussruten
  • Hasendraht (Sechseckdraht)
  • Blumendraht, silberfarben

Werkzeug
  • Astschere
  • Drahtbürste
  • Kneifzange
  • Kombi- oder Storchenschnabelzange.

Zeitdauer:
  • ca 30 min ohne Entrinden.

Freitag, 10. Februar 2023

 Wenn ein kleines Wesen, gerade mal ein Kilo schwer...

...einem so ans Herz wachsen kann, dann ist sein Ableben ein schmerzliches Erlebnis, auch wenn man hofft dass es jetzt über die Regenbogenbrücke läuft, schmerzfrei und glücklich, vereint mit seinen Freunden. 

Kaska kam im Winter vor fünf Jahren zu uns, damals schon ein, eher zwei Jahre alt - aus einer Notstation, denn ihre Vorbesitzer wollten die Haltung aufgeben und sie war das letzte verbleibende Tier. Wir nahmen sie zu uns, um wieder drei Schweinchen zu haben. Sie sah wie ein Wölkchen aus mit ihrem schneeweißen Rosettenfell. Albino war sie nicht, ihre Augen waren schwarz, und ihre Öhrchen babyrosa. 

Sie war sanftmütig und eher scheu, sie kam mit allen gut aus, denen sie zukünftig bei uns begegnen sollte, so war das Leben mit Brioche, ihrer letzten Gefährtin sehr einträchtig, zumal Kaska im Streitfall eher nachgab.
Sie war immer gesund, auch wenn sie im Alter Fettaugen bekam. Ihr Fell wurde seltsamer Weise grauer, so als machte sich das Erbgut eines Himalaya bei ihr bemerkbar, und wer weiß schon, wer so in der Ahnenreihe eines einfachen Hausmeerschweinches steht. 

Den einen oder anderen Tick hatte sie auch, zum Beispiel konnte sie ein  Häuschen nicht verlassen, ohne die Pfote durch den Eingang zu strecken und herzhaft zu gehenen. Und das tat sie, selbst wenn sie gerade davor ins Häuschen gelaufen war. 

Vor ein paar Tagen aber merkte ich, dass Kaska ruhiger wurde. Sie war nicht mehr so schnell am Gemüseteller und auch das Scheppern mit dem Glas mit Erbsenflocken ließ sie nicht mehr sofort aus ihrem Lieblingsplatz unter der Hängematte hervorkommen. 
Am nächsten Tag schlief sie nur mehr mit geschlossenen Augen, was für ein Meerschweinchen ungewöhnlich ist. Essen kam sie nur mehr zögerlich und lustlos. 
Am selben Tag bemerkte ich  Flankenatmung bei ihr. Die Tierärztin beschloss zunächst die Schmerzen zu behandeln, damit weitere untersuchungen erfolgen konnten. Sie hatte ja bis dato auch kein Gewicht verloren und keine sichtbaren Gesundheitsproblem.  Sie bekam Schmerzmittel und, da sie kaum mehr köttelte, Päppelbrei. Das war vorgestern. 
Gestern in der Früh fraß sie ein frisches Salatblatt. Ich wollte mir keine Hoffnung machen - das "letzte Aufbäumen" kannte ich schon von anderen Schweinchen und ich wusste, was dann passierte. Da sie außer dem Salat nichts fraß, bekam sie wieder Päppelbrei. Sie  wehrte sich heftig und erstaunlich kräftig und als ich sie absetzte, lief sie rasch in ein Häuschen.
Ich bemerkte, wie sie zu krampfen begann und hob das Häuschen auf, sie fiel zur Seite und zuckte. Dann machte sie noch ein paar schwache, flache Atemzüge und starb. 

Die Tierärztin vermutete einen Lebertumor, der schon mätastasiert hatte. Ich hätte keine Chance gehabt, diesen zu verhindern und ein Behandeln oder gar Operieren wäre unmöglich gewesen.  Aber sie starb rasch, und dank der Schmerzmittel, schmerzfrei.
Und ich hoffe, sie hatte ein schönes Leben bei uns. 

Kaska, möge es dort, wo du nun bist, immer grünen Salat und unendlich viele Erbsenflocken geben! 




Sonntag, 5. Februar 2023

 Winterlich 

(welch orignelle Überschrift)

Ein kreatives und schneereiches Wochenende....

Schneebild mit Brunnen





Winterspaziergang




ziemlich warmer Pullover aus meiner Produktion





neue Tischsets für unseren Couchtisch, passend zu dem Farben der Couch: dunkles Orange und knalliges Blau  (aus einer Jeans und Canvasstoff, mit Baumwollstoff hinterlegt)



Mittwoch, 1. Februar 2023

Still ist es im Garten....




Selbst die Vögel machen sich rar. 
Das vordere Vogelhaus wird vor allem von den Spatzen besucht, das hintere wird meistens von den Meisen frequentiert, die gerne den Hinterausgang benutzen. Auch die Buchfinken sind dort eher zu finden. 
Vom Wintergoldhähnchen oder dem Grünspecht habe ich schon länger nichts gesehen.

Eine Tannenmeise 



und eine Kohlmeise habe ich in der kleinen Au vor die Kamera bekommen. 




Ansonsten erfreue ich mich an der Vielfalt der Samenstände diverser krautiger Pflanzen, wie Wilder Knoblauch, Wilde Möhre, 


und an der Schönheit der unnahbaren Karden in der Wintersonne.


Und was Kreatives habe ich auch geschaffen: Fotos für den Kalender 2024 gemacht - Weihnachtsfotos im Januar - Planung ist eben alles! 

Damit die Spannung erhalten wird, gibt's nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Foto: 




 

Bilder Der gut besuchte Pfirsichbaum Aus der Strickerei: eine Weste aus Malabrigo Worsted (das Garn ist nicht mehr erhältlich). Man beachte ...