Dienstag, 21. März 2023

 Die Klimakatastrophe...

...zeigt ihre ersten traurigen Auswirkungen unmittelbar in meinem Garten. 
Jahr für Jahr freue ich mich auf die Blüte der Tulpen. 
Vor über 50 Jahren pflanzte meine Großmutter Zwiebel roter und gelber Wildtulpen in das Beet. Jahr für Jahr erfreuten sie uns im Zeitraum zwischen Ende März und Ende April mit ihrer Pracht. 

Letztes Jahr fiel mir auf, dass ca. 1/3 der Tulpen nur Blätter ausgetrieben hatten, keine Blüten. 
Heuer sind alle davon betroffen, und nicht nur im Hauptbeet: keine einzige Tulpenblüte ist zu erkennen, weder von den Zwergtulpen bei den Rosen, noch bei den lilafarbenen und violetten, die ich von der Hochzeitsreise nach Amsterdam mitbrachte und die zwischen den Himbeerbüschen wachsen. 

Offenbar fehlt den Tulpenzwiebeln der strenge Winterfrost und die dicke Schneedecke, die sie aus ihrer Ur-Heimat in Zentralasien gewohnt sind und die sie, als Frostkeimer, zur Wachstumsanregung benötigen. 

Es sieht so aus, als werde ich nie mehr Tulpen in unserem Garten blühen sehen, denn die Klimakatastrophe ist mit dieser Gesellschaft von Ignoranten und Egoisten, so wie ich sie jeden Tag erlebe, nicht aufhaltbar. 

Es ist zu befürchten, dass der Osten Österreichs in 20 Jahren eine Steppe geworden ist. Wie die Wasserversorgung von Wien aufrecht erhalten werden soll, zumal das Wasser aus eben jener Region kommt, in der auch mein Garten liegt, weiß ich nicht. 

Und zugleich sehe ich stündich mindestens ein Dutzend Flugzeuge, die über unser Tal fliegen, höhre die Autos auf der S6, sehe die Lichter vom Nachtschiefahren, auf Kunstschnee aus der Schneekanone und sammle Getränkedosen auf, die einfach so aus fahrenden Autos geworfen werden. 

Es ist so traurig. 


Ich versuche mich an ein paar Kleinigkeiten zu erfreuen. 

Einen Schal aus großen Grannysquares, gehäkelt aus 2 Stück je 100 g Jawoll Magic degrade. 


Ostereier
1 mm Aludraht in zwei Schlingen zu einem Ei gebogen, den Draht mit doppelseitigem Klebeband beklebt und dann mit 4 mm breitem Geschenkspapierbändern umwickelt, ein weiteres Geschenkband als Binde


Osterei aus Aluminiumdraht und dünnem Silberdraht mit Rocaille-Perlen aus meinem Fundus. 


Und ein kleines Federpenal für meine Handtasche


Und ein Kleiner Fuchs, der mir in der leider sehr wasserarmen Au begegnet ist











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